Schalldruckanlage hält Tauben und Möwen vom Koblenzer Wehrsteg fern
Schon vor der Montage berichtete die Rheinzeitung von dem verschmutzten neuen Wehrsteg und dem Ruf der Koblenzer Bürger nach einer Lösung. Die Lösung kam durch die Montage von einer Schalldruck-Anlage Anfang März 2012. Das Wasserwirtschaftsamt Koblenz investierte 2,8 Millionen Euro in die Sanierung des Wehrstegs, einer wichtigen Verbindungsbrücke für Fußgänger und Radfahrer über die Mosel. Anstelle des alten Stegs wurde eine neue blaue Brücke mit breiten Brüstungen errichtet.
Trotz der umfangreichen Bauarbeiten kehrten die ansässigen Tauben und Möwen schnell zurück, was dazu führte, dass der neu eröffnete blaue Wehrsteg bald von weißem Vogelkot bedeckt war. Die Verschmutzung erreichte ein Ausmaß, bei dem selbst tägliche Reinigungen keine Abhilfe schaffen konnten. Die stark verschmutzten Brüstungen verhinderten, dass Besucher sich anlehnen und die Aussicht auf die Altstadt sowie die Mosel genießen konnten. Zudem stellte der Vogelkot, besonders bei Nässe, eine Rutschgefahr dar und verbreitete einen unangenehmen Geruch. Eine offensichtliche Vogelabwehr durch konventionelle, mechanische Methoden kam nicht infrage und war auch nicht erwünscht.
Lösung:
Um die Brücke, die Wehrköpfe und die Dächer der angrenzenden Gebäude effektiv vor Vogelbesiedlung zu schützen, wurden insgesamt 14 Ornigard-Geräte installiert.
Diese Geräte erzeugen einen Schalldruck, der für Menschen und die meisten Tiere unhörbar ist, von Vögeln jedoch als unangenehme Berührung ihres Gefieders wahrgenommen wird, was sie effektiv vertreibt.
Von diesen Geräten wurden zehn in einer kosteneffizienten Weise an den Laternenmasten unterhalb der Leuchten montiert, da der Abstand zwischen den Laternen ideal für die Wirkungsbereiche der Geräte war.
Die Ornigard-Einheiten sind optisch diskret gestaltet und wurden in einem Blauton lackiert, der der Farbe der Brücke und der Leuchten entspricht, um sich harmonisch in das Gesamtbild einzufügen.
Die Stromversorgung der Geräte wurde kostengünstig über die vorhandenen Laternenmasten realisiert.
